Tipps zum Kauf von Schuhen
Im Durchschnitt läuft der Mensch in seinem Leben rund dreimal um die Erde, 130.000 Kilometer weit. Dabei stemmt er pro Tag fast 2500 Tonnen und alles das müssen seine Füße aushalten, diese empfindlichen Gebilde aus Knochen, Sehnen, Bändern und Muskeln. Damit sie das problemlos schaffen, müssen wir sie mit dem richtigen Schuhwerk unterstützen und sollten dabei die folgenden Tipps zum Schuhkauf beachten:
1. Schuhe nicht nur nach dem Trend kaufen
Natürlich gibt es sie, die „Traumschuhe“. die mancher von uns einfach haben müssen, weil sie toll aussehen und trendig sind. Aber passen sie auch wirklich? Entspricht ihre Form der eigenen Fuß-Form, stimmt die Größe, ist die Absatzhöhe optimal? Wenn man in seinem Schuh nicht bequem laufen kann, nützt der trendigste Schuh nichts, weil man dann nicht ordentlich geht sondern eher schmerzverzerrt humpelt oder die Schuhe später im Schrank vor sich hin gammeln.
2. Beim Schuhkauf nicht um jeden Preis sparen
Qualitätsschuhe sind kein Luxus und wer zu billig kauft, kauft mehrmals. Natürlich ist nichts dagegen zu sagen, wenn man zum Beispiel Badepantoletten und Strandschuhe aus Plastik trägt, dafür sind sie optimal. Aber ein Schuh, den man viele Stunden täglich trägt, sollte aus einem atmungsaktiven und anpassungsfähigem Material sein. Leder ist dabei natürlich besonders geeignet. Allerdings muss es auch ordnungsgemäß bearbeitet sein und der Lederschuh darf nicht mit Chromfarben gefärbt oder mit giftigem Klebstoff geklebt sein. Darüber hinaus gibt es aber heute auch atmungsaktive gesundheitlich unbedenkliche Schuhe aus Natur- und Mikrofasern zum Beispiel mit Sohlen aus Kork oder Naturkautschuk. Aber nicht nur das äußere Schuhmaterial, auch das Futter sollte von guter Qualität sein. Ebenso wichtig ist auch eine wirklich gute Verarbeitung und die wird man beim Billigschuh zum Beispiel aus Fernost nicht bekommen.
3. Den richtigen Zeitpunkt zum Schuhkauf wählen und sich Zeit lassen
Es ist eine alte Weisheit, dass man Schuhe nicht frühmorgens kaufen sollte. Bei den meisten Menschen, vor allem mit zunehmenden Lebensalter, schwellen die Füße im Laufe des Tages etwas an und deshalb sollten Schuhe am besten am späten Nachmittag anprobiert werden. Ebenso wichtig sind bei der Anprobe die richtigen Strümpfe. Schuhe fürs Büro und den Alltag, aber natürlich auch Abendschuhe, sollten keinesfalls mit dicken Wandersocken anprobiert werden, die Wanderschuhe aber schon. Wichtig ist es auch, beide Schuhe anzuziehen, oft sind der rechte und linke Fuß etwas unterschiedlich lang bzw. breit. Unbedingt sollte man auch mit den neuen Schuhen ein wenig umhergehen, um die Passform zu prüfen.
4. Schuhe passend zur Saison und zur Belastung auswählen
Wer eine überwiegend stehende Tätigkeit hat, oder tagsüber viel läuft, wird natürlich andere Schuhe brauchen, als der Schreibtisch-Hocker. An Arbeitsschuhe werden ganz andere Anforderungen gestellt, als an Laufschuhe und im Sommer wird man andere Schuhe tragen als im Winter. Das klingt zwar selbstverständlich, ist es aber für manche Menschen in der Praxis nicht. Oft klettern unwissende Flachlandbewohner in völlig unpraktischen Riemchensandalen im Gebirge herum, ebenso oft sieht man bei plus 25 Grad C im Schatten Leute in viel zu warmen und derben Stiefeln durch die Stadt bummeln, nur weil die eben gerade Mode sind.